Honorarberatung

Folgende Dienstleistungen bieten auf Honorarbasis an      („Aber woanders ist die Beratung kostenlos!“)

Die Branche braucht ein neues, faires Vergütungsmodell    (zum Interview)

Seit Jahrzehnten besteht in der Branche ein Vergütungsmodell, welches auf „Vergütung durch Produktverkauf“ ausgerichtet ist. Die vorherige Beratung und spätere Betreuung sind lediglich „Mittel zum Zweck“. Einem „Vertragsabschluss“ (= alleiniger Auslöser einer Vergütung) geht in der Regel eine umfassende Beratung voraus. Die Provisionszahlung vergütet also den Zeitaufwand für Beratung und Vermittlung. Kommt es jedoch nicht zu einem Vertragsabschluss, wird auch die Beratungszeit nicht bezahlt, da keine Provisionszahlung erfolgt. Kann unter dieser Voraussetzung eine Beratung wirklich objektiv sein? So lange ein Berater nur bei erfolgreicher Vermittlung bezahlt wird, so lange wird ein Kunde auch das Gefühl haben, „das ihm etwas verkauft werden soll“. Zusätzlich wird er die Produktempfehlung (zumindest teilweise) anzweifeln – vielleicht zahlt der empfohlene Versicherer ja höhere Provisionen…

Mittlerweile besteht die Möglichkeit, alternativ auch provisionsfreie Produkte anzubieten. Beratung, Vermittlung und Betreuung werden als eigenständige Dienstleistungen angeboten, für die der Kunde ein Honorar bezahlt. Im Gegenzug spart er die (hohen) vertrieblichen Abschlusskosten im Produkt. Gerade bei kapitalbildenden Produkten erhöht sich der Anlageerfolg dadurch erheblich. Da die Bezahlung durch den Kunden erfolgt, wird ein Interessenkonflikt vermieden. Zudem tritt eine Produktvermittlung in den Hintergrund, da die Beratung separat vergütet wird.